Fotografieren unter Wasser – Tipps und Tricks

Bunte Korallen, farbenfrohe Fischschwärme, vorbei gleitende Rochen oder neugierige Schildkröten – die Unterwasserwelt ist einzigartig und bietet viele Motive für spektakuläre Fotoaufnahmen. Wer sich jedoch schon einmal am Fotografieren unter Wasser versucht hat, der wird schnell festgestellt haben, dass dieses Vorhaben einige Tücken mit sich bringt. Motiv auswählen und den Auslöser drücken: Ist das Fotografieren an Land äußerst simpel, so gilt es im Wasser, einige Dinge zu beachten. Angefangen von der richtigen Ausrüstung bis hin zur Berücksichtigung der Lichtverhältnisse gibt es viele Tricks, mit Hilfe derer schöne und vor allem scharfe Aufnahmen der Unterwasserwelt möglich sind.

Was ist bei Unterwasserfotos zu beachten?

Hobbyfotografen, die sich auch unter Wasser wagen wollen, haben generell drei Möglichkeiten: Entweder wird die eigene Digitalkamera mit Hilfe eines Spezialgehäuses gegen das Eindringen von Wasser geschützt, man kauft sich eine Kamera, die bereits mit einem wasserfesten Gehäuse versehen ist oder man entscheidet sich gleich für eine spezielle wasserfeste Unterwasserkamera. Mittlerweile bieten viele verschiedene Firmen wie Olympus oder Canon gute Geräte für einen annehmbaren Preis an, die zum Teil für Tauchgänge bis zu 15 Metern Tiefe geeignet sind. Geeignet sind diese Geräte vor allem für diejenigen, die lediglich ein paar schöne Schnappschüsse machen wollen. Wer jedoch höhere Ansprüche hat und grandiose Unterwasserlandschaften oder große Tiere wie zum Beispiel Haie vor die Linse bekommen möchte, der sollte in jedem Falle zu einer Spiegelreflexkamera greifen.

Von Eigenkonstruktionen wie übergestülpten Plastiktüten ist übrigens strengstens abzuraten, da sie mehr als leichtsinnig sind und eine teure Kamera schnell zerstören können.

Zwar gibt es auch die Möglichkeit, eine auch feste Einmal Unterwasserkamera zu verwenden, doch diese hat den Nachteil, dass man eventuelle Aufnahme Fehler erst nach dem Entwickeln erkennt.

Außerdem empfiehlt es sich, die Unterwasserausrüstung zunächst einmal im heimischen Schwimmbad zu testen, bevor sie mit darf auf den eigentlichen Tauchgang. Zudem kann man sich so gleich mit der Bedienung des Gerätes in dem Gehäuse vertraut machen.

Tipps für Anfänger

Da man zu Beginn meist noch etwas mit der Kamera herum experimentieren muss, sollten Anfänger ihre ersten Unterwasserbilder nicht gleich beim Tauchen, sondern lieber zunächst beim Schnorcheln machen. Am besten gelingen die Aufnahmen zu einer Tageszeit zwischen 10 und 14 Uhr, da in dieser Zeitspanne die Sonne am höchsten über dem Wasser steht, sodass man so viel Licht wie möglich erhält. Je weiter man nämlich in die Tiefe taucht, desto dunkler wird es. Abhilfe verschafft ein Blitzlicht. Man sollte immer versuchen, so nah wie möglich an das Motiv heran zu kommen. Bei Einsatz des Zooms droht nämlich leicht Verwacklungsgefahr, die Bilder werden unscharf.

Außerdem eignen sich einfache Motive wie unbewegte Anemonen besser für den Anfang als ein sich ständig bewegender Fischschwarm. Wer sich hinterher nicht über schlechte Aufnahmen ärgern möchte, der muss in jedem Falle die richtige Kameraposition beachten, denn von oben nach unten zu fotografieren ist im Wasser ein echtes No-go. Mit Hilfe spezieller Softwares lassen sich die Bilder im Anschluss schließlich noch einmal am Computer nachbearbeiten, um ein optimales Farbe Ergebnis zu bekommen.

Die Unterwasserfotografie birgt also einige Tücken und Fallen, die man mit dem Wissen um diese Tipps und Tricks jedoch leicht aus dem Weg gehen kann und sich somit an einzigartigen Unterwasseraufnahmen erfreuen kann.

Tipps für das Fotografieren Unterwasser

Tipp 1: Sind die Batterien auch voll?

Der erste und für uns wichtigste Tipp ist es die Batterien in der Unterwasserkamera vorher zu überprüfen, ob diese auch wirklich voll sind. Nichts ärgert einen mehr, als wenn man Fotos machen möchte und die Batterien gehen zu neige.

Tipp 2: Zwischen 10 und 14 Uhr Fotos schießen

Als wir die Unterwasserkameras getestet haben ist uns aufgefallen, dass Aufnahmen um die Mittagszeit zwischen 10 und 14 Uhr am besten waren. Der Grund dafür lag einfach und allein daran, dass am Mittag die Sonne am höchsten über dem Wasser steht und so die Lichtverhältnisse am besten sind.

Tipp 3: Bei 10m tiefe Blitzlicht einschalten

Gerade wenn man etwas tiefer tauchen möchte, empfehlen wir beim schießen der Fotos das Blitzlicht einzuhalten. Denn je weiter man nach unten taucht, desto dunkler wird es. Durch das Blitzlicht werden die Fotos noch viel besserer und wirken klarer.

Tipp 4: Unterwassergehäuse testen

Wenn ihr eine Kamera habt, die ein Unterwassergehäuse benötigt solltet ihr dies zu erst Unterwasser halten, um zu sehen ob dieses auch WIRKLICH wasserdicht ist. Es wäre doch ärgerlich wenn dies nicht der Fall wäre und eure Kamera dann von dem vielen Wasser kaputt geht.

Tipp 5: Unterwassergehäuse regelmäßig säubern

Wenn ihr regelmäßig Unterwasserfotos machen wollt, solltet ihr euer Gehäuse stets säubern und pflegen, wenn ihr wieder aus dem Wasser kommt.

Tipp 6: Unterwassermodus aktivieren.

Wenn ihr euch vor kurzem erst eine Digitalkamera zugelegt habt, solltet ihr darauf achten ob diese auch eine spezielle Funktion hat, die für Unterwasserfotografie gedacht ist. So könnt ihr noch schönere Unterwasserfotos schießen.